Was habe ich als Wissenschaftler/in davon?
Schon bei der Antragstellung bei einem Forschungsförderer kann mit einem Datenmanagementplan und entsprechender Beratung zum Thema FDM dargestellt werden, welche Maßnahmen ergriffen werden sollen, um die Daten nachhaltig zu sichern und ggf. für eine erneute Nutzung bereit zu stellen. Nach Abschluss Ihres Forschungsprojektes erhalten Sie einen Nachweis über die Umsetzung des Datenmanagementplans. FDM ist ein Baustein für Erfolg in der Drittmitteleinwerbung.
Die Forschungsdaten werden für mindestens 10 Jahre nach der Projektlaufzeit aufbewahrt. Es entfällt die lokale Datenhaltung und die damit notwendige Sicherung auf anderen Datenträgern. Probleme wie „veraltete Dateiformate“, „unzureichende Dokumentation“ und „Datenverluste“ werden vermieden. Sie werden von informations-, kommunikations- und medientechnischen Spezialaufgaben und -kenntnissen entlastet.
Die strukturierte und mit Metadaten angereicherte Speicherung von Forschungsdaten erleichtert das Wiederfinden. Über eindeutige Identifier (DOI) und Permalinks ist zudem auch die Zitation von Daten möglich (Data Paper). Die Weitergabe an andere Wissenschaftler wird zudem erheblich erleichtert.
Durch die Verknüpfung verschiedener Plattformen (Forschungsinformationssystem (FIS) und Forschungsdatenmanagementsystem (FDM)) ist es möglich einmal erfasste Metadaten (Personenstammdaten, Projektdaten, Publikationen, Forschungsdaten) in unterschiedlichen Kontexten zu verwenden. Als Beispiele seien hier die Angaben zu Publikationen und Projekten auf den persönlichen Webseiten im Webcontent-Management-System FIONA genannt, die aus dem FIS automatisch befüllt werden können (FIS-BOX). Open-Access-Publikationen werden aus dem FIS automatisch in das Open-Access-Portal der UHH und alle Einträge des FIS und FDR in das Hamburg Open Science Portal übernommen. Die Erstellung der Hochschulbibliographie kann direkt aus dem FIS heraus erfolgen, bzw. sogar laufend über eine Webseite abgefragt werden. Die Basisdaten für den Hamburger Professorinnen- und Professorenkatalog (HPK) könnten ebenfalls aus dem FIS an den HPK übergeben werden.
Das FDM-Zentrum bietet zudem Services im Bereich Digitalisierung und in der langfristigen Verfügbarkeit von Forschungsplattformen, -software und Webanwendungen (z.B. Online Lexika), die Ergebnis von Forschungsprojekten sind, an.