GWIN
Das Projekt "Geisteswissenschaftliche Infrastruktur für Nachhaltigkeit" (gwin) erstellt eine technische und organisatorische Infrastruktur, die die langfristige Verfügbarkeit von Forschungsdaten und Forschungsanwendungen in der Fakultät für Geisteswissenschaften sicherstellen soll.
Das Projekt basiert auf dem Konzept "eHumanities 2020+" (hier als PDF), das der Fakultätsrat im Januar 2014 verabschiedet hat. Es orientiert sich an den Leitlinien und Empfehlungen der DFG, des BMBF, des Wissenschaftsrates und der Satzung der UHH zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis und baut auf den IT-Konzepten der Fakultät und der Universität auf.
Der Hintergrund der Initiative ist, dass Forschungsdaten und deren langfristige Verfügbarkeit und Nachnutzbarkeit eine immer wichtigere Rolle im Wissenschaftsbetrieb spielen:
Dazu wurden zunächst in einer Befragung die konkreten Bedarfe an der Fakultät ermittelt und eine Inventur bestehender technischer Lösungen durchgeführt. Zur Zeit wird daran gearbeitet, das Fundament dieser technischen Lösungen auszubauen und zu stabilisieren und dabei gleichzeitig Datenbestände und Anwendungen, deren Fortbestand gefährdet ist, mittels Datenkuration in einen Zustand zu bringen, in dem sie langfristig weiter- und nachgenutzt werden können.
Das Projekt basiert auf dem Konzept "eHumanities 2020+" (hier als PDF), das der Fakultätsrat im Januar 2014 verabschiedet hat. Es orientiert sich an den Leitlinien und Empfehlungen der DFG, des BMBF, des Wissenschaftsrates und der Satzung der UHH zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis und baut auf den IT-Konzepten der Fakultät und der Universität auf.
Der Hintergrund der Initiative ist, dass Forschungsdaten und deren langfristige Verfügbarkeit und Nachnutzbarkeit eine immer wichtigere Rolle im Wissenschaftsbetrieb spielen:
"Qualitätsgesicherte Forschungsdaten bilden einen Grundpfeiler wissenschaftlicher Erkenntnis und können unabhängig von ihrem ursprünglichen Erhebungszweck vielfach Grundlage weiterer Forschung sein. (...) [Die nachhaltige Sicherung] bildet eine strategische Aufgabe, zu der Wissenschaft, Politik und andere Teile der Gesellschaft gemeinsam beitragen müssen.“
Grundsätze zum Umgang mit Forschungsdaten
Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen, 24. Juni 2010
Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen, 24. Juni 2010
"Die effiziente Handhabung von digitalen Forschungsdaten ist ein wesentlicher Faktor der Attraktivität einer Hochschule. (…) Daher sollten die Hochschulleitungen das Management digitaler Forschungsdaten als zentrale strategische Leitungsaufgabe auffassen.“
Die nachhaltige Sicherung von Forschungsdaten ist aber auch eine ganz konkrete Forderung der Forschungsförderer, an die die Vergabe von Drittmitteln gekoppelt ist. So finden sich die DFG-Empfehlungen zum Umgang mit Forschungsdaten auch fast wörtlich in der "Satzung zur Sicherung Guter wissenschaftlicher Praxis und zur Vermeidung wissenschaftlichen Fehlverhaltens an der Universität Hamburg" von 2014 wieder:
"§4 (4) Primärdaten als Grundlagen für Veröffentlichungen sind auf haltbaren und gesicherten Trägern in der Institution, in der sie entstanden sind, für zehn Jahre aufzubewahren, sofern nicht spezielle Regelungen eine längere Aufbewahrung vorsehen. Von den zuständigen Einrichtungen sind Regeln über Art und Weise der Aufzeichnung, Dokumentation, Aufbewahrung und Nutzung der Daten zu erlassen; (...)"
Das gwin-Projekt wird nicht nur Regeln entwickeln, es wird auch der Hintergrund geschaffen, um mit diesen Regeln umgehen zu können. Das gwin-Projekt wird mit Leitlinien, einem Angebot an ausgewählten technischen Lösungen und umfangreicher Beratung den kompletten Lebenszyklus eines Forschungsprojektes begleiten und die langfristige Verfügbarkeit der entstehenden Forschungsdaten sowie die dauerhafte technische Betreuung der Anwendungen sicherstellen. Dazu wurden zunächst in einer Befragung die konkreten Bedarfe an der Fakultät ermittelt und eine Inventur bestehender technischer Lösungen durchgeführt. Zur Zeit wird daran gearbeitet, das Fundament dieser technischen Lösungen auszubauen und zu stabilisieren und dabei gleichzeitig Datenbestände und Anwendungen, deren Fortbestand gefährdet ist, mittels Datenkuration in einen Zustand zu bringen, in dem sie langfristig weiter- und nachgenutzt werden können.